Mein erster Zwischenbericht zum 16:8 Intervallfasten
Seit mittlerweile 4 Wochen ist intermittierendes Fasten (auch Kurzzeitfasten genannt) ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben. Wie das funktioniert, das habe ich Euch bereits in meinem Blogpost: Intervallfasten – Ein Selbstversuch für Figur und Gesungheit am 11.02.2018 ausführlich beschrieben.
Wie versprochen gibt es heute ein erstes kurzes Fazit von mir.
Hier nochmals eine kleine Erinnerungsauffrischung. (Mein Prof. an der Uni hat immer zu mir gesagt: Viele Wiederholungen führen zu guten Erinnerungseffeketen. Das hat sich eingeprägt…)
Also Mädels, 16:8 Intervallfasten bedeutet: 16 Stunden fasten und 8 Stunden normale Nahrungszunahme. Wie ihr Eure Phase legt, ist dabei egal. Manche verzichten auf das Frühstück, manche auf das Abendessen. Die Zeitspanne des Fastens kann natürlich jeder individuell auf sich und seinen Alltag anpassen. Manche betreiben sogar ein 18/6-Fasten-Prinzip (18 Stunden fasten, 6 Stunden normale Ernährung) oder sie fasten zusätzlich z.B. einmal pro Woche einen kompletten Tag (24 Stunden).
Ich persönlich habe mich für das Intervallfasten 16:8 entschieden – also binnen 24 Stunden nur 8 Stunden zu essen und 16 Stunden auf Nahrung zu verzichten. Meine 8-stündige Essenszeit liegt zwischen 12:00 und 20:00 Uhr. Ich persönlich lasse das Frühstück ausfallen und beginne zwischen 12:00 und 13:00 Uhr mit einem ausgiebigen Lunch, gefolgt von einer kleinen Zwischen-Mahlzeit und einem Dinner vor 20:00 Uhr.
Was ist nun in den letzten 4 Wochen passiert?
Intervallfasten – Meine Erfahrungen und der Zwischenstand
Mir ist es „gelungen“ innerhalb von 4 Wochen ein gutes Kilo abzuspecken. Leider sind meine Erfolge nicht so groß wie bei meiner Schwester – die zeitgleich mit mir angefangen hat und mittlerweile 3 kg weniger wiegt.
Dafür gibt es für mich nur folgende Erklärungen:
Ich habe mich weitestgehend an meinem Plan gehalten, denn die 16 Stunden Essensverzicht sind mir überhaupt nicht schwergefallen. Ich habe meine Essgewohnheiten nicht umgestellt – sprich, ich habe ganz normal weitergegessen: Süßes, Kohlenhydrate und Fettes. Dadurch habe ich auch meine Fettzellen immer gut bei Laune gehalten 😉
Zusätzlich habe ich in dieser Zeit vermehrt Smoothies getrunken, schließlich schwören alle gesundheitsbewussten Kenner auf diese flüssigen Vitamine … naja, ich glaube der vermehrte Fruchtzucker hat meinen Hüften nicht gut getan.
Des weiteren kommt hinzu, dass ich – was das Thema Alkohol anbelangt – nun ja … etwas undiszipliniert war. Ja ich weiß, Schande über mein Haupt! Normalerweise sollte man komplett auf Alkohol verzichten oder nur maximal ein Gläschen pro Tag konsumieren. Das habe ich leider nicht geschafft und so wurden dann ab und an aus dem einem Gläschen manchmal zwei oder auch drei. 😉
Thema Sportprogramm: Gab und gibt es keins. Allerdings bin ich eh ständig in Bewegung dank Sir Leopold.
Zeitgleich mit dem Intervallfasten habe ich mit einer Hormontherapie begonnen, die mir mein Frauenarzt empfohlen hat. Darüber hinaus habe ich das Rauchen von 1-3 Zigaretten am Abend komplett eingestellt. Diese Kombi erklärt natürlich, warum meine Pfunde nicht so schnell purzeln wie bei meiner Schwester…
Vielleicht liegt es aber auch noch an etwas ganz anderem, dass es nicht so recht klappen will mit meiner Gewichtsreduktion? Letztens habe ich gelesen „je glücklicher eine Ehe ist, desto größer ist der Bauchumfang“. Meine Liebe geht also nicht nur durch den Magen, sondern auch auf meine Hüften.
Wie geht es nun mit dem Intervallfasten weiter?
Da kommt einiges zusammen nicht? Ich werde auf jeden Fall die kommenden 4 Wochen genauso weitermachen und mal gucken, wohin das führt. Mir geht es super gut damit und ich verzichte eigentlich auf nichts.
Ich überlege, ob ich vielleicht meine Essenspausen um 2 Stunden verlängere und meine Essenzeiten verkürze – vielleicht auch nur an 2 Tagen in der Woche – denn ich muss es ja nicht gleich übertreiben. Vorgenommen habe ich mir außerdem, dass ich in den kommenden 4 Wochen noch mehr auf gesunde Fette und Kohlenhydrate achte, raffinierten Zucker (sprich die Smoothies) möglichst verbanne und die Eiweißzufuhr erhöhe. Auf industriell hergestellte Lebensmittel, wie Fertigprodukte und in Plastik verpacktes Essen habe ich bereits weitestgehend verzichtet. Frisches, natürliches und möglichst selbst zubereitetes Essen stehen nach wie vor auf meinem Speiseplan!
Wenn es so weitergeht habe ich hoffentlich bis Juni noch 2,5 kg weniger und alles ist gut.
Jetzt habe ich noch ein paar Tipps, die ich Euch gerne mit auf den Weg geben möchte!
Trinken in der Essenspause
Oft werde ich gefragt, was man denn in der Essenspause trinken kann?
Wichtig ist, dass ihr während der Fastenphase keine feste Nahrung zu Euch nehmt. Trinken könnt und sollt ihr natürlich so viel es geht. Dabei solltet ihr jedoch achten, dass Eure Getränke keine Kohlenhydrate bzw. keinen Zucker und auch keine Faserstoffe (Smoothies) enthalten, denn wir wollen ja mit dem intermettierenden Fasten unseren Körper entlasten und Blutzuckerschwankungen vermeiden.
Folgendes könnt ihr problemlos während der Essenspause zu Euch nehmen:
- Wasser (am besten still)
- Wasser mit frisch gepresster Zitrone und/oder mit Ingwer
- lauwarmer oder kalter, ungesüßter Tee
- Brühe (am besten selbstgemacht)
- Kaffee (bzw. Getreide-, Dinkel-, entkoffeinierter Kaffee)
- Bulletproof Kaffee mit Butter und / oder nativem Kokosöl
- Kaffee mit Eiermilch
- Eiermilch
- Wasserkefir
- frisch gepresste grüne oder Gemüse-Säfte
Die gesättigten Fettsäuren im Bulletproof- oder Eiermilch-Kaffee sind gesund, sättigen und kurbeln zusätzlich die Fettverbrennung an. Sie geben dem Körper das Signal: nimm Fett als Energiequelle!
Meine 7 Tipps gegen Heißhungerattacken:
Wer von Euch zwischendurch immer wieder von Heißhungerattacken geplagt wird, dem empfehle ich 7 natürliche Appetitzügler:
Tipp #1
Pfefferminze: Zähne mit Pfefferminz-Zahnpasta putzen. So signalisiert ihr Eurem Körper, dass die Zeit der Nahrungsaufnahme vorbei ist und der Mund ist neutralisiert.
Tipp #2
Apfel: Das Obst stabilisiert den Glukosehaushalt im Blut und schützt so vor Heißhunger und Süßem.
Tipp #3
Ingwer: Die Wurzel kann sowohl den Appetit auf Süßes als auch auf Herzhaftes stillen. Für einen Tee ein Stückchen Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden und mit heißem Wasser aufgießen.
Tipp #4
Tomaten: Ihr hoher Chromgehalt stabilisiert den Blutzuckerspiegel und sorgt dafür, dass wir lange satt bleiben.
Tipp #5
Zitrusfrüchte: Enthalten reichlich Vitamin C, das die Fettverbrennung beschleunigt und Bitterstoffe, die den Appetit – besonders auf Süßes – zügeln
Tipp #6
Schwarzwurzeln: Sind reich an Inulin, einem Ballaststoff, der im Darm aufquillt und schnell und lang anhaltend sättigt.
Tipp #7
Pilze: Sie sind die einzige pflanzliche Quelle für das Sonnenvitamin D, das Studien zufolge gegen Übergewicht hilft und sogar die Laune verbessert. Frustessen war gestern!
Last but not least hat mich ein weiterer Punkt überzeugt, mit dem Intervallfasten weiterzumachen. Der kurzzeitige Nahrungsverzicht hilft nicht nur beim Abnehmen, sondern ist laut Experten auch eine besonders wirksame Anti-Aging-Methode. Grund dafür ist der biochemische Prozess der Autophagie. „Die Autophagie wird durch häufige Verdauungsprozesse und einen erhöhten Insulinspiegel erheblich gestört. Durch die niedrigere Mahlzeitenfrequenz und die kurzzeitigen Fastenperioden kann die Autophagie auf Hochtouren ablaufen und der Alterungsprozess wird verlangsamt.“ – erklärt ein Experte Mayer. Klingt ja gar nicht mal so schlecht, wa?
Wie gesagt, ich bleibe erstmal am Ball und werde Euch selbstverständlich auf dem Laufenden halten!
Es bleibt also spannend hier bei Heppiness Eurem Kanal für Fashion, Beauty und Lifestyle 😉