Meine Rosacea Geschichte
Meine lieben Mädels, heute wird es sehr persönlich in meinem Post… denn heute werde ich mich nackig zeigen – sprich ohne Make-up. Bislang war dieses Privileg nur sehr wenigen Menschen vorbehalten. Nur wirklich sehr vertraute Menschen durften mich ohne kaschierende Foundation sehen. Alle die mich kennen, wissen, dass ich nie ungeschminkt aus dem Haus gehe. Und mit ‹nie› meine ich auch ‹nie›. Selbst wenn die Welt da draußen untergehen würde, ich würde trotzdem noch kurz Make-up auflegen, denn ungeschminkt geht für mich gar nicht! Vielleicht grad noch bis zum Briefkasten aber nur, weil ich mir sicher bin, auf den Weg bis dorthin niemanden zu begegnen außer vielleicht meinen eigenen Mann. Wieso dieser ganze Aufwand? Viele verstehen meine tagtägliche „Schminkroutine“ nicht und fragen mich, warum ich so dick auftrage. Nun ist der Zeitpunkt gekommen – ich verrate heute der ganzen Welt, warum ich so dick auftrage und vor allem was ich auftrage. Hier kommt meine Geschichte:
Mit Anfang 30 fing sich mein Hautbild an zu verändern. Anfangs traten leichte Rötungen im oberen Wangenbereich auf, die sich dann mit der Zeit über das gesamte Gesicht ausgebreitet haben und von der Farbintensität stärker wurden. Eine Allergie – das war mein erster Gedanke. Wird schon wieder abklingen….Aber es wurde nicht besser. Auch mit entzündungshemmender Creme bekam ich keine Besserung der Symptome. Dann suchte ich einen Hautarzt auf. Mit einem Blick stellte er die richtige Diagnose: Rosacea.
Sicherlich fragen sich jetzt viele von Euch, was eine Rosacea ist???
Was ist Rosacea?
Rosacea ist eine entzündliche Hauterkrankung, deren Auslöser nicht ausreichend geklärt sind, die aber leider sehr häufig vorkommt. Die Erkrankung entwickelt sich schubweise, ist chronisch und gilt als nicht heilbar. Die Haut wirkt gerötet, mit sichtbaren Äderchen, brennt manchmal oder juckt und es können kleine Pusteln oder Eiterbläschen auftreten. Anfangs klingen die Rötungen wieder ab (dann spricht man noch von einer Couperose), später bleiben sie dauerhaft bestehen. In diesem Stadium befinde ich mich jetzt.
Obgleich die Hauterkrankung gesundheitlich harmlos ist, war diese Diagnose mein Weltuntergang…..denn es gibt keine Heilung für diesen Glühbirnen Effekt der Haut – diesen Effekt kann man nur mit dem richtigen Make-up zu Leibe rücken.
Das richtige Make-up für Rosacea und Rötungen
Das beste Make-up zum Abdecken meiner Rosacea ist für mich das Maxi-Cover Make-up von Estee Lauder. Nach langem Ausprobieren arbeite ich nun mit diesem Make-up – bereits seit weit über 10 Jahren. Es ist ein sehr deckendes Produkt, das alle Rötungen im NU verschwinden lässt. Bei Rosacea geschminkt ungeschminkt auszusehen ist meiner Meinung nach nicht möglich und da will ich euch auch nix vormachen.
Das richtige Auftragen von Make-up
Ich trage dieses Make-up zunächst punktuell in der Gesichtsmitte auf und arbeite es dann nach außen hin aus. Ich benutze dabei nur meinen Zeigefinger und tupfe das Make-up leicht mit diesem in die Haut ein. Niemals reiben!Denn dadurch wird die Durchblutung im Gesicht angeregt und die Rötungen blühen stärker. Besser ist es vorsichtig zu tupfen, um das Produkt zu verteilen und einzuarbeiten. Fixiert abschließend alles sparsam mit Puder! Danach mit der üblichen Schminkroutine fortfahren. (siehe auch folgenden Blogpost)
Wie ihr seht, kommt tagtäglich jede Menge Make-up auf mein Gesicht und das muss am Abend alles wieder runter! Es ist wichtig, dass die Haut über Nacht Atmen kann – vor allem wenn man eh schon Probleme mit ihr hat. Also Mädels, IMMER abschminken!!! Da mein Make-up also stark deckend ist verrate ich Euch im nachfolgenden noch schnell, mit welchen Gesichts-Reinigungsprodukten ich gute Erfahrungen gemacht habe. Ich arbeite bei der Gesichtsreinigung mit dem Schaum von Vichy. Dieser reizt meine Haut nicht noch zusätzlich. Achtet dabei immer auf die richtige Temperatur des Wassers! Bitte immer nur mit lauwarmen Wasser den Schaum abwaschen. Niemals einen Lappen zur Hilfe nehmen und niemals rubbeln! Danach kläre ich meine Haut mit dem Toner (Gesichtswasser) von Vichy. Immer wieder benetze ich mein Gesicht, vor allem bevor ich die Pflege auftrage, mit einem Thermalwasser. Das erfrischt und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit nach dem Reinigungsritual.
Ab und zu gönne ich meiner Haut am Abend eine Maske aus einer Banane, Honig und einen Spritzer Sahne. Das beruhigt und pflegt sie. Es gibt so viele Hausmittelchen, die bei jedem Problemchen und Hauttyp sehr hilfreichend sein können. Alles was ihr tun müsst, ist Euch selbst drum zu kümmern! Wunder geschehen schließlich nicht von alleine ;-).
Eien Satz möchte ich Euch noch mit auf den Weg geben: Das wertvollste Accessiore einer Frau ist ihre Haut!